Nachhaltigkeit ist das Wort der Neuzeit, aber auch das Lieblingswort vieler Politiker. Warum eigentlich?
Die Nachhaltigkeit lässt sich meistens erst nach Jahrzehnten schlüssig überprüfen. Und zu diesem Zeitpunkt sind die Protagonisten von damals meistens im wohl verdienten Ruhestand. Als eindrückliches Beispiel erinnere ich mich an Bundesrat Hans Hürlimann, der an der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels am 5. September 1980 der betroffenen Bevölkerung versprach, der Gotthard-Strassentunnel werde niemals ein Korridor für den Schwerverkehr werden. Die Realität heute ist uns allen ja bestens bekannt.
Auch auf der Rigi ist von nachhaltigem Tourismus die Rede. René Stettler aus Rigi Kaltbad, den ich als Moderator von hochkarätigen Podiumsgesprächen im D4 in Root sehr schätze, probt nun mit extremen Forderungen nach einer nachhaltigeren Strategie der Rigi Bahnen den öffentlichen Aufstand gegen das Rigi Bahnen-Management und schmückt sich mit Politprominenz.
Als versierten Gesprächs-Moderator und Mediator hätte ich von René Stettler erwartet, dass er zuerst das Gespräch mit dem Rigi Bahnen-CEO Stefan Otz gesucht hätte.
Auch Berg-Bahnen stehen unter einem grossen Konkurrenz-Druck. Rigi und Pilatus sind weltbekannt. Das ist nicht selbstverständlich. Wir sind gut beraten einvernehmlich dafür Sorge zu tragen, dass die Popularität der beiden Berge weiter anhält und auch der wirtschaftliche Erfolg weiterhin stimmt.
In unserer nächsten Ausgabe bringen wir ein grosses Interview mit Stefan Otz, CEO der Rigi Bahnen.